Der Wuppertaler Einzelhandel scheint langsam wach zu werden …

… zumindest hatte ich diesen Eindruck, wenn ich daran denke, was ich in den letzten Wochen alles in der Presse gelesen habe.

Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass noch vor gar nicht allzulanger Zeit grade von Seiten des Einzelhandels soviele lobende Worte über das Döppersbergprojekt kamen.

Ich konnte nicht nachvollziehen, dass scheinbar niemand die „Gefahr“ für die bisher orstansässigen Händler erkannte oder erkennen wollte, die ein solches nicht im Zentrum liegenden eigenständiges „Einkaufsviertel“ automatisch mit sich bringt, weil die Menschen eben ihr Geld nur einmal ausgeben können.

Naturgemäß neigen Menschen dazu Neues auszuprobieren, also die neuen Geschäfte zu besuchen und ebenso werden sie dort auch einkaufen und somit Teile ihres Geldes ausgeben, was sie ebenso logisch für Einkäufe in den anderen (bisherigen) Geschäften dann nicht mehr zur Verfügung haben.

 

An die Schönrederei darüber, dass dafür viele auswertige Kunden nach Wuppertal kommen werden, glaube ich nicht, vor allem, weil in etwa zeitgleich in Remscheid auch ein neues Einkauszentrum gebaut wird.

Der Vorteil des Remscheider Zentrums liegt schon alleine darin, dass dort nicht – wie in Wuppertal – über Jahre hinweg die Anreise durch Großbaustellen und Sperrungen der Hauptverkehrsadern erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht wird.

 

Ich vermute viel mehr, dass durch die momentane Situation hier in Wuppertal, insbesondere Elberfeld betreffend, viele Kunden von ausserhalb zumindest in den nächsten Jahren einen Bogen um Wuppertal machen und sich andere, bessere Einkaufsmöglichkeiten suchen werden und ob sie nach Fertigstellung des gesamten Projektes wieder den Weg zu uns finden, bleibt abzuwarten …

 

… meint der …

… diese Zukunft nicht so rosig sehende …

… Hollaender