… nämlich die Premiere von Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“.
Die Akteure
Simon Stricker als Peter, Besenbinder,
Belinda Williams als Gertrud, sein Weib,
Catriona Morison als Hänsel,
Ralitsa Ralinova als Gretel,
Mark Bowman-Hester als Die Knusperhexe
Nina Koufochristou als Sandmännchen undTaumännchen
der Kinderchor der Wuppertaler Bühnen
sowie das Sinfonieorchester Wuppertal
(Quelle die Webseite des Opernhauses)
sangen und spielten hervorragend, aber …
… meiner Meinung nach ist die Musik, bzw. das Orchester dazu da, die Sänger zu unterstützen, bzw. mit ihnen eine Einheit zu bilden.
Leider mache ich im Opernhaus immer wieder die selbe Erfahrung, nämlich, dass das Orchester,vermutlich durch die Verstärkung über die Lautsprecheranlage, so laut ist, dass die Stimmen der Sängerinnen und Sänger kaum mehr zu hören und deren Texte unverständlich sind.
So auch diesmal, wo geschätzte 80 % der gesungenes Texte der Sängerinnen nicht mehr zu verstehen waren und diese tollen Stimmen zum großen Teil unter der Musik regelrecht verschwanden.
Da stellt sich mir jedes mal die Frage, ob das wirklich sein muss und nicht verbessert werden kann.
Vielleicht sollte sich der Regisseur bei dem Proben im Zuschauerraum aufhalten und unter den gleichen Bedingungen proben, die später bei den Aufführungen herrschen.
Die Umsetzung war meiner Meinung nach recht gelungen, aber …
… das Bühnenbild fand ich sehr surreal. Auf Stellwände projektierte Bilder und Filme um Wald oder Wände mit Backwaren vorzutäuschen finde ich weder gelungen, noch ansehnlich.
Man hätte statt der Stellwände auch, der Zeit angemessen, einige „Tannenbäume“ auf die Bühne stellen und einiges Backwerk an die Fassade des Hexenhauses hängen können, das wäre verständlicher und realistischer.
Vielleicht bin ich zu alt, um diese „moderne“ Umsetzung „alter Werke“ zu verstehen, obwohl ich den einen oder anderen Kommentar von Besuchern gehört habe, die wohl ähnlich empfunden haben wie ich.
Ich finde, nicht alles muss unbedingt modernisiert oder surrealistisch gestaltet werden, manche Dinge sollte man lassen wie sie sind, weil sie gut sind.
Alte Gebäude stellt man unter Denkmalschutz, damit ihre „Originalität“ erhalten bleibt, warum kann man das mit „alten Werken“ nicht ebenso machen …
… meint der …
… der sich das manchmal wünschende …
… Hollaender